Seit Jahresbeginn ist die Stimmung in der Immobilienbranche gedämpft. Sind die guten Zeiten nach 14 Boomjahren vorbei?
Die Zinswende in Kombination mit der Inflation, Rezession und dem Krieg in der Ukraine bringt nicht nur die Welt, sondern auch die Branche in eine große Krise. Eine umfassende Unsicherheit macht sich breit. Die Hypothekenzinsen stiegen seit Jahresbeginn von einem auf 3,8 Prozent für ein Darlehen mit zehnjähriger Festschreibung. Was zu einer Mehrbelastung von mehreren hundert Euro im Monat für Käufer führt. Nicht nur Familien und Privatinvestoren leiden. Auch Unternehmen wie Vonovia, Deutsche Wohnen und LEG haben damit zu kämpfen. Die Börsenwerte haben sich seit Jahresbeginn halbiert. Das Risikomanagement gewinnt wieder an Bedeutung in Immobilienunternehmen. Immobilienprojekte werden aufgrund von gestiegenen Bau- und Finanzierungskosten teurer fertiggestellt oder auf Eis gelegt. Beim Verkauf muss mit Kaufabschlägen gerechnet werden. Wer nicht verkaufen muss, wartet daher aktuell. Das Transaktionsvolumen am deutschen Immobilienmarkt ist deshalb stark gesunken. Man gehe deshalb von rückläufigen Preisen aus. Wie sich die Situation letztendlich entwickelt, wird sich erst im kommenden Jahr zeigen.
11.10.2022, Quelle: HEROES OF HOMES
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